Ich bin Carmen Böhm, ich arbeite als Sonderschullehrerin an der Betty-Hirsch-Schule. Dieses Jahr bin ich hauptsächlich als Klassenlehrerin der H9, der Abschlussklasse, tätig. Im Moment sieht mein Arbeitstag folgendermaßen aus: Pünktlich um 9 Uhr gehe ich online und treffe mich mit meinen Schülerinnen und Schülern in dem für uns eingerichteten virtuellen Klassenzimmer H9, in das die Schüler über das Internet Zugang haben. Meine Schüler haben alle einen Arbeitsplan, an dem sie in ihrem individuellen Tempo arbeiten können. Für zwei Stunden besprechen und bearbeiten wir die Aufgaben gemeinsam. 

Heute haben wir online einen Drachen an einer vorgegebenen Spiegelachse gespiegelt. Das funktioniert ganz einfach über eine Geometrie-Software. Ich kann den Schülern in unsrem virtuellen Raum meinen Computer-Bildschirm von Zuhause zeigen und so können sie sehen, wie ich vorgehe. Das Programm liefert ein Koordinatensystem, und ich kann ganz einfach Punkte, Linien und Figuren zeichnen. Gleichzeitig kann ich dazu erklären, was und warum ich etwas tue. Bei den anderen Schülern ging es um Prozent- und Zinsrechnen. Hier brauche ich kein Zeichenprogramm, kann aber eben direkt die Aufgaben oder Probleme, die beim Lösen auftauchen, besprechen. 

Mit unseren täglichen Treffen und durch das gemeinsame Arbeiten kommen wir gut voran und ich kann meine Schülerinnen und Schüler so, trotz der erschwerten Situation, gut auf ihre Prüfung vorbereiten!