Hauptpreis für das Betty-Hirsch-Schulzentrum

Auch dieses Jahr hat sich eine Gruppe von Schülerinnen und Schülern der Klassen 7 und 8 des Betty-Hirsch-Schulzentrums der Herausforderung gestellt, am Wettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung teilzunehmen. Aus einer Auswahl an Aufgaben hat sich die Gruppe für das spannende Thema „Was essen wir morgen?" entschieden. Im Rahmen dieser Aufgabe galt es für die Schülerinnen und Schüler herauszufinden, warum alternative Lebensmittel, wie beispielsweise vegane Produkte oder auch Produkte mit Insekten, sich immer größerer Beliebtheit erfreuen. Zudem sollten sie sich mit der Frage beschäftigen, ob diese Produkte auch für sie selbst in Zukunft eine echte Alternative darstellen könnten.

Schnell merkten die Schülerinnen und Schüler, dass ihr Wissen zu diesem Thema noch sehr begrenzt war. Das wollten sie ändern. Sie lasen viele Texte, informierten sich in Videos und diskutierten anschließend darüber. Auch Profis wurden um Rat gefragt und eingeladen: der Koch des „Körle und Adam“ diskutierte mit den Schülerinnen und Schülern die ethischen und ökologischen Gründe für eine vegane Ernährung und gab ihnen leckere Rezeptideen mit. Der Gründer der „Yuícery“ erklärte ihnen die gesundheitlichen Aspekte der veganen Ernährung und wie man es schafft, viele Menschen von veganen Gerichten zu begeistern. Mit einer Ernährungsberaterin aus Stuttgart wurden besonders die Schwierigkeiten besprochen, die bei einer fleischlosen Ernährung auftreten können.

Nach all der Theorie und teilweise guten Gründen für eine alternative Ernährung wollten die Schülerinnen und Schüler auch der wichtigsten Frage nachgehen: „Schmeckt das überhaupt?" Nach gemeinsamer Zubereitung fleischloser Burger ging es an den großen Vergleich und es wurde schnell klar: Ja, mit vegan Pattys schmeckt den meisten der Burger genauso gut, wie mit Fleisch. Sogar der Insektenburger war bei einigen Schülerinnen und Schülern ein echter Hit.

Zum Abschluss des Projekts und um die Ergebnisse der vergangenen Wochen festzuhalten, erstellte die Gruppe eine Multimediapräsentation mit verschiedenen Eindrücken sowie einem abschließenden Videofazit. Alle waren sich einig, wirklich viel gelernt zu haben und viele Schülerinnen und Schüler möchten in Zukunft häufiger die alternativen Lebensmittel testen.

Der Fleiß und die Kreativität der Gruppe konnte schlussendlich auch die Jury des Schülerwettbewerbs voll und ganz überzeugen. Die Gruppe wird mit dem Hauptpreis und damit einer einwöchigen Klassenfahrt nach Dresden belohnt.

Am heutigen Dienstag kamen hierzu der Wettbewerbsleiter der Bundeszentrale für politische Bildung, Hans Georg Lambertz gemeinsam mit Jury Mitglied Nikola Poitzmann zu der Klasse. Die Überraschung war groß, die Freude noch größer. „Der persönliche Besuch zur Auszeichnung vor Ort ist ein wichtiges Zeichen der Wertschätzung der Arbeit von Schülerinnen und Schülern. Wir sind deshalb sehr gerne nach Stuttgart gekommen, um die Lerngruppe für ihre herausragende Leistung auszuzeichnen“, erklärte Georg Lambertz. „Wir freuen uns sehr für unsere Klasse“, erklärt Tim Jähde, der das Projekt als Lehrer begleitet hat. „Sie haben wirklich toll gearbeitet.“

Insgesamt erreichte der Wettbewerb der Bundeszentrale für politische Bildung rund 60.000 junge Menschen, rund 1600 Projekte wurden eingereicht.