Erlebnispädagogik in der BvB

Jedes Jahr zwischen Frühling und Sommer findet in der Berufsvorbereitenden Bildungsmaßnahme (BvB) die Erlebnispädagogik statt. Der diesjährige BvB-Jahrgang wurde dazu in zwei Gruppen eingeteilt. Die eine Gruppe ging zum Haus des Waldes und die andere Gruppe in den Aktivpark Bergheide.


Stefan Nowak, Waldpädagoge, begrüßte unsere Gruppe vor Ort am Haus des Waldes. Als einleitende Aufgabe haben wir unsere Namensschilder angefertigt und diese dazu selbstständig aus dem Holz eines Ahornbaumes ausgesägt und beschriftet. Im Anschluss daran – und um erste Waldluft zu schnuppern – sind wir in den Wald hineingegangen und haben uns an einer entwurzelten Douglasie im Kreis zusammengesetzt und vorgestellt.

In der zweiten Gruppe im Aktivpark Bergheide ging es gleich direkt zur Sache. Nach einer kurzen Vorstellung bekamen alle zwei quaderförmige Holzklötze, auf die man sich stellen musste, um das Gleichgewicht zu halten. Mit der Zeit nahm man uns immer mehr Holzklötze weg, bis wir nur noch drei Holzklötze für sieben Personen hatten. Es war von enormer Bedeutung das Gleichgewicht auf den Klötzen zu halten, denn falls man dies nicht schaffte, musste man sich vorstellen, dass man nass wurde.

In der Stuttgarter Waldau am Haus des Waldes ging es nun immer tiefer in den Wald hinein. Herr Nowak erklärte u. a. die Aufgaben der Förster bzw. Waldarbeiter und wie diese sicherstellen, dass die Bäume mit den besten Überlebenschancen am meisten Licht, Wasser und Nährstoffe erhalten. Aus diesem Grund müssen schwächere Bäume weichen, in dem diese gefällt wurden. Der Waldpädagoge ließ uns das auch selbst durchführen, in dem er die Bäume, die wir, mit Säge und Beil fällen durften, mit kleinen, roten Bändchen markierte.

Im Aktivpark Bergheide stand für die zweite Tageshälfte Klettern auf dem Programm. Wir erhielten dazu Klettergurte und eine kurze Einführung. Nach der Einführung ging es für die Gruppe zur Eigensicherung erst einmal zum Tiefseil-Parcours. An der ersten großen Kletterstation gab es am Nachmittag eine Pause mit Kaffee und Kuchen. Zum Ende des Tages wurden die Kletterausrüstungen ausgezogen, zurückgelegt und alles aufgeräumt.

Im Unterholz der Stuttgarter Waldau bestand die Aufgabe am Nachmittag daraus, mit den selbst gefällten Baumstämmen einen Unterstand errichtete, in dem 14 Personen und ein Hund Platz finden konnten.

Auch am zweiten Tag der Erlebnispädagogik war in den Gruppen viel geboten.
Am Haus des Waldes haben wir uns mit dem Thema CO2 auseinandergesetzt und erfuhren viel Interessantes über die bekanntesten Waldtiere. Alle Anwesenden sind mit einem bewussteren Verständnis für unsere Umwelt, den Wald und die dort lebenden Tiere zurückgekehrt und die Eindrücke wirkten intensiv nach.

Nicht weniger intensiv war es am zweiten Tag für die Gruppe im Aktivpark Bergheide. Die Gruppe erklomm mit Kletterausrüstung und Helmen den Hochseil-Parcours, die Kletterwand, die Himmelsleiter und einen Gleichgewichts-Parcours.

Unser gemeinsames Fazit:
Beide Gruppen hatten zwei tolle, lehrreiche, spaßige und erlebnisreiche Tage. Wir stellten fest, dass wir im Team sehr viel erreichen können, dass wir gemeinsam kreative Lösungen erarbeiten und umsetzen können. Und dass es eine gute Erfahrung sein kann, wenn jeder bereit ist an oder über seine Grenze zu gehen und zu neuen Aufgaben bereit ist.

 

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