Den Herbst fühlen

Die sommerlichen Gemüse- und Blumenbeete beim Haus am Schloss haben sich verwandelt. Kürbisse, Zucchini, Radieschen und Kräuter sind abgeerntet und verspeist. Und jetzt laden herbstliche Fühlbeete blinde und sehbehinderte Menschen zum Entdecken ein.

„Unser Thema war: Welche Naturmaterialien finden wir im Herbst?“, erzählt Christiane Warneke, die Teamleiterin des Förder- und Betreuungsbereichs. Um das herauszufinden, gingen Mitarbeitende mit Bewohnerinnen und Bewohnern auf Erkundungstour. „Auf dem Stammheimer Marktplatz gibt es viele Kastanien und Hagebutten“, sagt Christiane Warneke. Diese liegen nun mit anderen spannenden Fundstücken auf den Hochbeeten, die auch für Rollstuhlfahrende gut erreichbar sind. Raue Rindenstücke und Tannenzapfen, kühlweiches Moos, glatte Kastanien und Hagebutten oder stupfelige Haselnusshüllen: Alle freuen sich an den Fühlerlebnissen für Fingerspitzen und Handflächen.

Weil eine Gruppe im Sommer schon bunte Perlenketten aufgefädelt hatte, gibt es noch etwas Tolles zum Tasten. Über den Beeten hängen Ketten aus farbenfrohen Holzwürfeln, Hagebutten und Kastanien samt Blättern und Schalen. Wenn der Wind sie bewegt, fangen sie ganz leise an zu rascheln. Und bringen noch mehr gemütliche Herbststimmung in den Garten.

 

 

Eine Frau legt in ein Hochbeet Kastanien und Hagebutten
Ein Hochbeet mit Kastanien, Heidekraut, Rinde und Hagebutten
Bunte Ketten aus Holzperlen, Kastanien mit ihren Blättern und Schalen
Beet mit Tannenzapfen und Moos

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