Ehrenamtliches Engagement

Im Rahmen von Freizeitaktivitäten, Schulaufgaben, Alltagsbegleitungen und auch in der Arbeit mit Geflüchteten wird die Stiftung Nikolauspflege bereits von freiwilligen Mitarbeitenden unterstützt. Für die verschiedenen Aufgabengebiete stellen Ehrenamtliche eine große Bereicherung und auch eine Brücke zur Gesellschaft dar.

Seit fünf Jahren engagiert sich Natalie Borho als Begleiterin im Freizeitbereich der Nikolauspflege. Vom Ausflug ins Schwimmbad bis hin zum gemeinsamen Bowling spielen oder Schlittschuhlaufen begleitet Sie Jugendliche bei verschiedenen Aktivitäten. “Für mich fühlt es sich nicht an wie ‚ehrenamtliche Arbeit’. Es geht einfach darum, gemeinsam Freizeit zu verbringen und Spaß zu haben. Ich war schon immer beeindruckt, wie gut blinde und sehbehinderte Menschen zum Beispiel beim Bus- und Bahnfahren zurechtkommen“, sagt Natalie Borho. Bei den gemeinsamen Aktionen treten die Unterschiede schnell in den Hintergrund. „Es ist spannend, neue Menschen kennen zu lernen und über seinen alltäglichen Tellerrand hinauszublicken.“ beschreibt Natalie Borho Ihre Motivation.

Über jede Unterstützerin und jeden Unterstützer freut sich Elisabeth Kirchherr von der Nikolauspflege. Sie ist Ehrenamtskoordinatorin im Freizeitbereich. Wer freiwillig mitarbeiten möchte, findet am Stuttgarter Kräherwald viele Möglichkeiten. „Wir suchen Menschen mit ganz unterschiedlichen Fähigkeiten“, sagt Elisabeth Kirchherr.

Und um die Wichtigkeit des Ehrenamts zu unterstreichen, hat die Nikolauspflege – gefördert von der Aktion Mensch – im September letzten Jahres ein Projekt gestartet, um die Gewinnung, Anleitung und Begleitung der Freiwilligen im schulischen und beruflichen Bereich zu koordinieren und qualitativ sicherzustellen. „Hinsichtlich der besonderen Bedarfe der Menschen mit Sehbehinderung und Blindheit ist eine gezielte Schulung erforderlich, in der die neugewonnenen Ehrenamtlichen notwendige Informationen erhalten, aber auch bereits ehrenamtlich Engagierte ihr Fachwissen vertiefen können“, schildert Björn Hoffmann, Projektleiter und Leiter des Bereichs Leben und Wohnen des Geschäftsbereichs Berufliche Bildung. Verstärkt Ehrenamtliche zu gewinnen, ist ein wichtiges Ziel des Projekts. So können blinde und sehbehinderte Kinder, Jugendliche und Erwachsene ihre Teilhabemöglichkeiten in der Freizeit, in Sport und Kultur, erheblich erweitern. Interessierte sind herzlich willkommen!

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