Brücken Bauen

Die Nikolauspflege auf dem Weg zur autismusgerechten Beruflichen Bildung

Wir gehen einen wichtigen Schritt in der Weiterentwicklung unserer Beruflichen Bildung. Mit dem Projekt „Autismusgerechtes Berufsbildungswerk – berufliche Chancen und Teilhabe für alle“ verfolgt die Nikolauspflege das Ziel, die Strukturen im Geschäftsbereich Berufliche Bildung so weiterzuentwickeln, dass junge Menschen mit Blindheit oder Sehbeeinträchtigung im Autismus-Spektrum gleichberechtigt an Maßnahmen der Beruflichen Bildung teilnehmen können.

Viele Teilnehmende im Autismus-Spektrum stehen vor besonderen Herausforderungen – sei es im sozialen Miteinander, in der Wahrnehmungsverarbeitung oder in der Kommunikation. Wir wollen ein Umfeld schaffen, das ihre individuellen Stärken hervorhebt und ihnen gleichzeitig die bestmögliche Vorbereitung auf den Arbeitsmarkt bietet. Ein wesentliches Merkmal des Projekts ist die bereichsübergreifende Zusammenarbeit: Mitarbeitende aus Schule, Wohnen, Ausbildung, Berufsvorbereitung, Casemanagement sowie Beratung und Aufnahme arbeiten eng miteinander. Gleichzeitig wird ein Fachdienst Autismus sein Fachwissen einbringen, um die Qualität unserer Arbeit mit Teilnehmenden im Autismus-Spektrum nachhaltig zu verbessern. Das Projekt ist Teil des Weges hin zum Gütesiegel „Autismusgerechtes Berufsbildungswerk (BBW)“. Damit wird ein bundesweit gültiges Qualitätsmerkmal geschaffen, das sowohl für die Teilnehmenden als auch für externe Partner die Professionalität und Verlässlichkeit der Arbeit garantiert.

Zu Beginn des Projekts liegt der Schwerpunkt auf der Qualifizierung der Projektleitung und aller beteiligten Mitarbeitenden. Der Kriterienkatalog für das Siegel wurde bereits analysiert, in konkrete Arbeitspakete gegliedert und an eine eigens dafür gebildete Projektgruppe übergeben. Nach dem offiziellen Kick-Off im April 2025 setzen die einzelnen Abteilungen die im Katalog festgelegten Maßnahmen Schritt für Schritt um.

Gemeinsam – für eine inklusive, passgenaue berufliche Bildung, mehr Teilhabe und bessere Zukunftschancen unserer Teilnehmenden. Wir danken der Eugen und Irmgard Hahn-Stiftung für die neuen richtungsweisenden Möglichkeiten.